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Standort: Romane / Obergeschoss	Standort 2:	Signatur: Gavr	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Barcode: 163841

Schauplatz des breit angelegten Romans ist eine illegale, immer wieder von Räumung bedrohte Siedlung in den besetzten Gebieten des Westjordanlandes, deren in Wohnwagen hausende Bewohner in ihrer Eigenartigkeit das Rüstzeug für die Absurdität ihres Alltags mitbringen.

Wie in "Ein schönes Attentat" (BA 4/08) beschäftigt sich Gavron in seinem neuen, breit angelegten Roman mit dem Nahostkonflikt, dieses Mal mit dem den israelisch-palästinensischen Friedensprozess arg belastenden Problem der illegalen Siedlungen in den besetzten Gebieten des Westjordanlandes. Die Siedlung, die er beschreibt, liegt nicht weit von Jerusalem, ist auch nicht scharf bestimmbar, weil teils militärische Sicherheitszone, teils Naturschutzgebiet, teils zum Grund eines palästinensischen Dorfes gehörig, ein Umstand, der bürokratische Uneindeutigkeiten mit sich bringt, die sich eines Tages für die pfiffigen Bewohner als nützlich erweisen. Es ist schon eine bunte Mischung von Menschen, die hier in ihren Wohnwagen lebt, ohne Strom und Wasser: religiöse wie säkulare, liberale, manchmal auch ausrastende, ideenreiche und geschäftstüchtige oder auch mal wieder scheiternde Typen, die ihre Siedlung lieben und die in der Lage sind, die Absurdität ihres Alltags auszuhalten. Ein breit angelegter, mit hintergründiger Ironie ausgestatteter Roman für Leser mit zeitgeschichtlichem Interesse.