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Frankreich, 2033: Paul Goullet hat Deutschland Richtung Frankreich verlassen. In Paris stößt er bei einem Bouquinisten auf ein Foto, das in Südfrankreich in den 1920er-Jahren aufgenommen wurde und ihn selbst zu zeigen scheint. Er macht sich auf die Suche nach der Geschichte seines Doppelgängers ...

Europa befindet sich im Jahr 2033 im Umbruch, in Deutschland gibt es gewalttätige Unruhen. Paul Goullet, ein hübscher junger Bonvivant aus Stuttgart mit auskömmlicher Apanage, hat das Land Richtung Frankreich verlassen. In Paris stößt er bei einem Bouquinisten auf ein Foto aus den 1920er-Jahren, das ihn selbst zu zeigen scheint. "Er reist ... ins südfranzösische Banyul, wo vor einem Jahrhundert Fluchthelfer die von den Nazis bedrohten Emigranten über die Pyrenäen brachten. Paul beginnt immer mehr unter Albträumen von seinem Großvater Rudolf, der während der deutschen Besatzung als Gestapo-Chef in Toulouse eingesetzt war, zu leiden und sucht nach seinem Doppelgänger oder Vorläufer, einem französischen Arzt und Frauenmörder. - Dieser schon viel beachtete Roman des renommierten Schauspielers und Musikers [vgl. 'Die Spieluhr', IN-G 1/14] ist ein Genremix aus Dystopie und Thriller. Streckenweise etwas verwirrend und auch bewusst übertrieben, aber auf jeden Fall unterhaltsam. Mit größerer Nachfrage dürfte zu rechnen sein" (R. Hans zum Buch, ID-A 44/19). Geschliffene, einfühlsame Lesung des Autors.