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Standort: Magazin	Standort 2:	Signatur: Oz	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Barcode: 157333

In 8 Erzählungen beschreibt der große israelische Schriftsteller und Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels eindrucksvoll Menschen, die sich den strengen Regeln und Prinzipien eines Kibbuz fügen und dabei spüren, dass in einem solchen System für Liebe und Freundschaft wenig Platz ist.

Amos Oz weiß, wovon er schreibt, hat er doch selbst viele Jahre in einem Kibbuz verbracht, einer Einrichtung aus der Gründungszeit des Staates Israel, in der das Kollektiv mit strengen Regeln und Prinzipien das Leben bestimmte, die Eltern ihre Kinder nur wenige Stunden am Tag zu sehen bekamen, von der Grundidee her Einsamkeit deswegen ausgeschlossen schien, weil man umgeben war von Menschen, die aber in Wirklichkeit eher "Genossen" als wahre Freunde sein konnten. Mit seinem unangestrengten Erzähltalent zeichnet Oz Menschen, die unter dem Mangel an Liebe und freundschaftlicher Nähe leiden, die wie der Gärtner Zvi seine Sehnsucht hinter ständigen Katastrophenmeldungen zu verbergen suchen. Oder er erzählt von der verlassenen Frau, die der neuen Gefährtin ihres Mannes lebenswichtige Ratschläge für die gesundheitliche Fürsorge ihres Ex übermittelt, sonst aber jeden Kontakt vermeidet. Es sind großartige, mit tiefer menschlicher Zuneigung dargestellte Porträts (Hörbuch in dieser Nr.), ebenso lesenswert wie "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" (BA 4/05) oder "Geschichten aus Tel Ilan" (BA 12/09).